Ughhhh

Ich bin genervt. Und gereizt. Und ziemlich gut im Augenrollen (aber das tut jetzt nichts zur Sache).giphy

Ok, du denkst dir jetzt bestimmt, was dich das zu interessieren hat. Eigentlich nichts weil ich hier, zuhause, vor meinem Laptop sitze und du irgendwo anders vor deinem Gerätchen. Deswegen kann ich dich jetzt auch nicht böse anschauen und dich anzicken, sobald du nur etwas laut einatmest. Meine Aggressionen bekommt (zu deinem Glück) dafür dieser Blogpost zu spüren.

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Tirade über meine Inkompetenz und mein schlechtes Gedächtnis – erster Akt

Eigentlich bin ich ja schon diszipliniert. Manchmal. Dann nehme ich mir vor, schon zwei Wochen früher zu beginnen, wenn ich für eine Prüfung lernen muss und jeden Abend ein halbstündiges Workout zu machen.

Und dann sind da Zeiten, um ehrlich zu sein die meisten, in denen ich mir denke:

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Und wenn ich dann einen Eintrag über einen Film schreiben sollte, den ich vor fünf Tagen gesehen und dazwischen noch etwa drei andere Filme geschaut habe, frage ich mich schon wie dumm man sein kann und wie schlecht mein Gedächtnis geworden ist. Nein, im Ernst. Früher konnte ich mich an alles erinnern und heute weiss ich nicht einmal mehr, wie die Hauptfiguren in AmateurTeens geheissen haben. Das nervt mich nicht nur, es macht mir ernsthafte Sorgen. Immerhin weiss ich noch, dass es in dem Film um unsere liebe Schweizer Jugend gegangen ist.

Was mich zum nächsten Punkt bringt:

Tirade darüber, wie die Schweizer Jugend dargestellt wird – zweiter Akt

Ich rede jetzt von meinen Erfahrungen, also ich weiss nicht, wie sich die Jugendlichen in Sitten oder Chur oder weiss de Gugger wo verhalten, aber ich denke (und hoffe), dass sie sich, wie wir auch, nicht wie die Jugendlichen aus dem Film AmateurTeens verhalten. Klar, ich sage nicht, dass wir Heilige sind. Aber es wird kein Mädchen von fünf Jungs vergewaltigt und schweigt das Thema dann tot, weil sie dadurch beliebt wird.

Wenn Sie, liebe Filmemacher von AmateurTeens, sich unsere Jugend so vorstellen, dann haben sie ein ziemlich verzerrtes Bild von uns.

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Tirade darüber, wie die Schweizer Jugend wirklich ist – dritter Akt

Ich weiss, ich bin ein Laie, aber da dieser Blog einzig und allein mir gehört, kann ich hier auch meine, eventuell nicht allzu professionelle, Meinung preisgeben.

Ich verallgemeinere (und übertreibe dabei) hier unsere Jugend jetzt einfach einmal ganz stark.

Wir sind faul. Wir sind laut. Wir denken kaum nach. Wir haben Angst, etwas zu verpassen. Wir wollen immer mehr. Mehr Kleider, mehr Geld, schnelleres Internet, mehr Aufmerksamkeit. Wir sind konsumgesteuert.Wir sind nicht zufrieden. Wir brauchen immer ein noch besseres, noch attraktiveres Bild, noch mehr Likes, mehr Follower. Wollen ein neueres, besseres Kleid als unser Nachbar, die schöneren, moderneren Kleider.

So hätte die Schweizer Jugend im Film dargestellt werden sollen.

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Ok, ok, unsere Jugend ist nicht nur schlimm – vierter Akt

Ebenfalls anders als im Film sind wir nicht alle massive Abstürze. Nein, wir können auch anders. Wir sind kreativer. Wir sind aufgeklärter. Wir gehen nicht als 14 Jährige in irgendwelche Sexclubs und prügeln uns im Nachhinein mit dem Türsteher, weil dieser uns nicht hereingelassen hat. Ausserdem waren vor kurzer Zeit einige Artikel aktuell, die besagten, dass die Jugendlichen in der Schweiz viel braver als die älteren Generationen seien. Ob das auch positiv ist, sei dahingestellt.

Eigentlich sind wir ja doch nur Jugendliche, die sich nicht aussuchen konnten, in welcher Zeit sie geboren wurden und sich einfach probieren durch die Pubertät durchzuschlagen, geprägt von dem digitalen Zeitalter.

Wir leben unsere Jugend. So wie es alle anderen Generationen vor uns auch schon getan haben.

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Tirade über meinen Verschleiss von gifs in diesem Blogpost fünfter Akt

Erstens, kann mir jetzt endlich einmal jemand sagen, ob man gif „GIF“ oder „tschiff“ ausspricht?!? Und zweitens, sagt es etwas über meine kognitiven Fähigkeiten aus, wenn mehr als die Hälfte dieses Eintrags aus gifs besteht? Und dass ich mehr Zeit in die passende gif Suche investiert habe, als in die kommende Französischprüfung?

Naja, was kann ich gross Anderes sagen als:giphy-5

Entschuldigung für das Ganze hier  sechster Akt

Und zum Schluss will ich mich noch entschuldigen.

Dafür, dass ich den Begriff Akt falsch benutzt habe, nur um eine Verbindung zu dem Film AmateurTeens herzustellen. Und die Akte viel zu kurz waren.

Dafür, dass mein Blogeintrag, sich aber sonst nicht allzu viel auf diesen Film bezieht.

Und dafür, dass meine Tiraden alles nur Möchtegern-Tiraden sind.

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So, das war jetzt genug Awkwardness für den Moment. Ich gehe jetzt schlafen und hoffe, dass mich all die gifs, die ich auf meiner Suche gesehen habe, nicht in meinen Träumen verfolgen.

guet nacht

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(Das ist der Letzte, keine Angst, du hast es überstanden.)

 

 

15 Kommentare zu „Ughhhh“

  1. Gurlll. Ich weiss, das ist ein sehr komischer Anfang für einen konstruktiven Kommentar wie du ihn von mir kennst und erwartest (nicht), aber du verstehst ja wahrscheinlich was er bedeutet. Dein Post ist der Hammer. Ich finde es sehr gut wie du viele Aspekte aufs mal ansprichst, von deiner Vergesslichkeit zu den Filmemachern des unrealistischen Filmes Amateur Teens ist alles dabei. Deine Art zu schreiben gefällt mir sehr gut, und deine gifs oder tschiffs gefallen mir auch, denn erstens kenne ich viele der Szenen (Movie-Junkie) und zweitens wird einem nicht langweilig beim Lesen. Auch wenn der erste Punkt TMI ist und nicht viel mit dem Post selber zu tun hat wollte ich es dir doch sagen. Du schreibst sehr offen und persönlich und trotzdem verwendest du sehr gute Begriffe, was zeigt, dass du ein eher belesener Mensch bist. Der Post spiegelt so ziemlich deine Persönlichkeit ab, denn genau da, was du hier geschrieben hast, würdest du in Real-Life auch sagen. Wie schon gesagt: guter Post, gut geschrieben, weiter so.

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  2. Kompetenzen… Weiss nicht zu 100% was ich dir nun hier hin schreiben soll, aber here we go :

    Den Blogpost finde ich spannend & es ist toll eine so starke Meinung zu sehen 🙂
    Die Gliederung in diesem Blogpost ist natürlich seeeeehr elegant gemacht 😉 Man versteht alles und ich mag die Strukturierung sehr- sie ist einfach aber sehr übersichtlich.
    Von Datenrecherche habe ich nicht viel gesehen- braucht es aber auch nicht, oder? Denn es ja deine Meinung und da braucht es keine anderen Einflüsse
    Medienform: Das GIF-game war sehr stark bei diesem Beitrag. Ich mag es 🙂
    Den Text zu überarbeiten…. braucht es vielleicht wenn Schreibfehler vorhanden sind, aber da es dein Blogpost mit deiner Meinung ist, muss man sich nicht anpassen.

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  3. Ich finde deinen Schreibstill und deine direkte Art genau das zu schreiben, was du gerade denkst echt toll. Man kann gut nachvollziehen was du meinst.
    Noch zu deinem Kommentar zu den Amateur Teens: Ich denke nicht, dass die Schuld bei den Regisseuren liegt, da ich mal gelesen habe, dass in diesem Film die Schauspieler ( also die Jugendlichen) mitgearbeitet, ihre Ideen eingebracht und den Skript so abgeändert haben damit es möglichst Realitätsgetreu ist. Ich finde die Darstellung im Film auch übertrieben aber ich denke irgendetwas Wahres muss schon dran sein.

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    1. Danke, Michele, für diesen genauen Kommentar. Sowas ist wirklich hilfreich. Wahrscheinlich gab es am Schluss doch das Bedürfnis, was Krasses zu erzählen. Das dürfte auch eine Art Marketing für den Film sein – man erzählt eher weiter, man habe einen Film mit solchen Inhalten gesehen, als einen über Teenager, die sich nahe an der Norm bewegen.

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